Mögliche Arbeitsorte sind Sportzentrum, Schwimmbad, Wellness- und Fitnesscenter, Freizeitanlage, Eissportanlage, Hotel, …
Du arbeitest dort, wo andere ihre Freizeit verbringen. Und sorgst dafür, dass sie diese unbeschwert geniessen.
Damit Wasserratten, Eisprinzessinnen und die Fussballstars von morgen die besten Trainingsbedingungen vorfinden. Du bist für die Wasseraufbereitung und Wasserqualität im Schwimmbad verantwortlich. Als Bademeister/in hältst Du immer ein wachsames Auge auf die Badegäste und kannst im Notfall Leben retten. In den Eisanlagen bereitest Du das perfekte Eis vor für Eishockey, Eiskunstlauf oder Curling. Je nach Arbeitsort bist Du für den Unterhalt von Turnhallen, Leichtathletik-Anlagen und Fussballfeldern zuständig. Bei allen Tätigkeiten haben Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz grosse Bedeutung.
3 Jahre Berufslehre.
4 Tage Berufspraxis, 1 Tag Berufsschule pro Woche.
Abschluss mit eidg. Fähigkeitszeugnis EFZ.
Auch mit Berufsmatur (BMS) möglich.
Es wird für den Schwerpunkt Sportanlagen im Handlungskompetenzbereich D «Bewirtschaften von Sportanlagen» folgende Mindesteinrichtung / -sortiment benötigt:
Falls der Betrieb nicht alle Sportanlagearten abdecken kann, erfolgen die beruflichen Grundbildungen in einem Verbund oder im Rahmen einer Kooperation von Lehrbetrieben, welche gemeinsam über die Mindesteinrichtung und das Mindestsortiment verfügen. Dies muss durch die Betriebe resp. Ausbildenden oder HR regional eigenständig organisiert werden.
Nebst dem Berufsbildner-Kurs müssen die Anforderungen an Berufsbildnerinnen und Berufsbildner gemäss Verordnung des SBFI (Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation) über die berufliche Grundbildung «Fachfrau/Fachmann Betriebsunterhalt mit eidgenössischem Fähigkeitszeugnis (EFZ)» erfüllt werden. Und es sollte genügend Zeit für die Ausbildung der Lernenden zur Verfügung stehen.
Im Dokument «Übersicht über die verwandten Berufe» des SFB finden Sie die genauen Vorgaben des SBFI.
Pro Betrieb ist eine (1) lehrlingsbeauftragte Person notwendig, welche über die nötigen Kompetenzen verfügt. Zudem muss bei allfälligen Abwesenheiten der/des Lehrlingsbeauftragten während der Anwesenheit der Lernenden immer eine festangestellte Fachperson für die Betreuung vor Ort sein.
Neue Lehrbetriebe müssen sich vorgängig beim zuständigen kantonalen Amt (Berufsinspektorat) melden, sodass der Start gemeinsam angegangen werden kann.
Ein Lehrvertrag als Fachfrau/Fachmann Betriebsunterhalt EFZ im Schwerpunkt Sportanlagen ist ab Ende der Schulsommerferien möglich.
Lernende im Schwerpunkt Sportanlagen müssen körperlich fit und sportlich sein und auch schwimmen können.
Es wird unterschieden zwischen Unterricht am «Lernort Betrieb» und «Lernort üK» (überbetriebliche Kurse). Der Unterricht im Betrieb ist individuell und richtet sich nach den Bedürfnissen / Rahmenbedingungen des Betriebes. Die Inhalte des üK sind genormt und somit überall identisch.
In der Deutschschweiz finden die üK im Campus Sursee und im KSS & SFB Bildungszentrum Schaffhausen statt. In der Romandie im Espace Gruyère in Bulle.
Der Berufsschulunterricht ist identisch mit demjenigen der Schwerpunkte Hausdienst und Werkdienst und wird an demselben Ort regional durchgeführt.
Im Handlungskompetenzbereich D «Bewirtschaften von Sportanlagen» wird zusätzlich folgendes erlernt:
Das Reinigen, Unterhalten und Warten von Aussenanlagen, Installationen und Gebäuden (inkl. Turn- und Sporthallen), sowie die Pflege von Grünflächen ist Teil der Ausbildungsinhalte aller drei Schwerpunkte. Die zusätzlichen Anforderungen zur Bereitstellung für den Spielbetrieb (z.B. Fussball, Tennis, Beachvolleyball) bilden die Betriebe individuell aufgrund ihres Sportangebots aus. Als Beispiel: Die Pflege des Fussballrasens erlernen alle Lernenden im Rahmen der Pflege von Grünflächen. Das Zeichnen und Beurteilen des Spielfeldes dann im Betrieb.
Während der Grundbildung wird das BLS AED (Basic Life Support mit automatisch externem Defibrillator) in allen drei Schwerpunkten absolviert. Im Schwerpunkt Sportanlagen wird zusätzlich der praktische Wasserteil des SLRG Brevet Plus Pool vermittelt und bei erfolgreichem Bestehen abgegeben. Dieses Brevet befähigt zur Assistenz in der Wasserrettung in einem Bäderbetrieb gemäss der Norm des Arbeitgeberverbandes VHF (Verband Hallen- und Freibäder). Wenn zu einem späteren Zeitpunkt die Aufsicht alleine durchgeführt werden soll, ist das Brevet igba PRO BiP nötig.
Hierzu gibt es keine fix vorgegebenen Zeiträume. Dies ist abhängig von den Gegebenheiten im jeweiligen Betrieb. Wichtig ist, dass die Lernenden für das QV (Qualifikationsverfahren) am Ende der Ausbildung bereit sind.
Als grobe Empfehlung gilt:
Eisbahnen: zwischen 3 – 4 Monate
Badeanlagen: 3 Monate
Sportrasen: 1 – 2 Monate
Im Bildungsplan sind im Anhang 1 sämtlich Angaben und Anforderungen zum Jugendarbeitsschutz aufgeführt.
Nein, ein Wechsel ist nicht möglich. Am Anfang der Lehre entscheiden sich die Lernenden definitiv für einen der Schwerpunkte.