Fachfrau / Fachmann Betriebsunterhalt

Schwerpunkt Werkdienst

Mögliche Arbeitsorte sind Werkhof, Tiefbauamt der Gemeinde, Flughafen, …

Du magst die Arbeit Draussen zu jeder Jahreszeit.
Du packst gerne mit an.

Du sorgst dafür, dass unsere Strassen in gutem und sicheren Zustand sind. Dass Pärke und Grünanlagen ordentlich und gepflegt sind. Du kümmerst Dich um Recycling und Abfallentsorgung. Du kennst Dich aus mit Arbeitssicherheit, Gesundheitsschutz und Umweltschutz.

3 Jahre Berufslehre.
4 Tage Berufspraxis, 1 Tag Berufsschule pro Woche.
Abschluss mit eidg. Fähigkeitszeugnis EFZ.
Auch mit Berufsmatur (BMS) möglich.

Fragen & Antworten

Was sind die Voraussetzungen, die ein Betrieb erfüllen muss, um Lernende im Schwerpunkt Werkdienst ausbilden zu können?

Es wird für den Schwerpunkt Werkdienst im Handlungskompetenzbereich C «Pflege von Grünflächen» folgende Mindesteinrichtung / -sortiment benötigt:

  1. Öffentliche Gewässer (unterstehen den Regelungen des Bundesamtes für Umwelt; Bäche, Flüsse, Biotope/Weiher und Seen)
  2. Private Gewässer (beispielsweise bei Liegenschaften und Grünanlagen)
Was, wenn der Betrieb nicht das ganze Mindestsortiment erfüllen kann?

Falls der Betrieb nicht das ganze Mindestsortiment abdecken kann, erfolgen die beruflichen Grundbildungen in einem Verbund oder im Rahmen einer Kooperation von Lehrbetrieben, welche gemeinsam über die Mindesteinrichtung und das Mindestsortiment verfügen. Dies muss durch die Betriebe resp. Ausbildenden oder HR regional eigenständig organisiert werden.

Welche Voraussetzungen müssen Berufsbildende mitbringen, ausser dem Berufsbildner-Kurs?

Nebst dem Berufsbildner-Kurs müssen die Anforderungen an Berufsbildnerinnen und Berufsbildner gemäss Verordnung des SBFI (Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation) über die berufliche Grundbildung «Fachfrau/Fachmann Betriebsunterhalt mit eidgenössischem Fähigkeitszeugnis (EFZ)» erfüllt werden. Und es sollte genügend Zeit für die Ausbildung der Lernenden zur Verfügung stehen.

Im Dokument «Übersicht über die verwandten Berufe» des SFB finden Sie die genauen Vorgaben des SBFI.

Wie viele Fachpersonen benötigt ein Betrieb, damit Lernende ausgebildet werden können?

Pro Betrieb ist eine (1) lehrlingsbeauftragte Person notwendig, welche über die nötigen Kompetenzen verfügt. Zudem muss bei allfälligen Abwesenheiten der/des Lehrlingsbeauftragten während der Anwesenheit der Lernenden immer eine festangestellte Fachperson für die Betreuung vor Ort sein.

Was müssen die Lernenden im Schwerpunkt Werkdienst für praktische Tätigkeiten im Betrieb lernen?

Es wird unterschieden zwischen Unterricht am «Lernort Betrieb» und «Lernort üK» (überbetriebliche Kurse). Der Unterricht im Betrieb ist individuell und richtet sich nach den Bedürfnissen / Rahmenbedingungen des Betriebes. Die Inhalte des üK sind genormt und somit überall identisch.

Wo ist die Berufsschule für Lernende mit Schwerpunkt Werkdienst?

Der Berufsschulunterricht ist identisch mit demjenigen der Schwerpunkte Hausdienst und Sportanlagen und wird an demselben Ort regional durchgeführt.

Gibt es Vorgaben bezüglich Schicht-/Wochenendeinsätzen?

Das Arbeitsgesetz und seine Verordnungen enthalten besondere Vorschriften zum Schutz von jugendlichen Arbeitnehmenden. Diese sind auch hier zu berücksichtigen resp. einzuhalten.

Ist ein Wechsel zwischen den Schwerpunkten grundsätzlich möglich?

Nein, ein Wechsel ist nicht möglich. Am Anfang der Lehre entscheiden sich die Lernenden definitiv für einen der Schwerpunkte.